BMW Motorradgruppe. Unten in der Mitte eine Ural 750 – der Beweis, daß gute deutsche Technik auch schon vor Jahrzehnten im Ausland kopiert wurde.
NSU 2-Zylinder V-Motor mit 500 ccm von 1924, wunderschön und selten. Besonderheiten: Fußkupplung und Cantilever-Hinterradfederung, die 1980 als Neuheit wiederauferstanden ist.
“The unapproachable” Norton, die Unerreichbare, International 500, 24 PS als unterste Leistung, leicht zu steigern bis 35 PS als Rennmaschine, Magnesiummotor mit Königswelle zur obenliegenden Nockenwelle, Rennvergaser Amal, 1935 schon 2400.- Reichsmark teuer. Man fuhr zur Rennstrecke, nahm die Lampe, Auspuffende und Kleinigkeiten ab, und war konkurrenzfähig!
Edelstein aus Italien: Ducati 860 GT mit Königswellen zu den Nockenwellen des V-Zweizylinders im 120 Grad Winkel.
Links: Ingeniös, aber unreif, bald wieder vom Markt verschwunden: Die Sachs Hercules Wankel 2000. Ein Muß für ein Museum, nicht zuletzt wegen der skurillen Optik.
Rechts: Kawasaki 500 Dreizylinder Hochleistungszweitakter, errinnert den Kenner an DKW Rennmaschinen, wie sie unter anderem Gustl Hobl fuhr, ein alter Freund des Hauses.
Die denkbar größten Gegensätze: Links der bei uns populäre Glas Goggo Roller, mit Ilo- und Sachs- Motoren bestückt, primitiv, aber guter Gegenwert fürs Geld. Rechts die 6-Zylinder Honda, später erschienen als die Benelli Sei, die neben der 6-Zylinder Kawasaki Z1300 ebenfalls zu sehen ist.
Aus des Museumsgründers früherem Leben: Sand-, Gras- und Eisbahnmaschinen, bremsenlose, 1- oder 2-gängige Mordinstrumente, mit vielen interessanten Details, praktisch in keinem anderen Museum zu sehen. Betankt werden sie mit Alkoholtreibstoff. Auch ein schwenkbares Gespann ist in der Gruppe. Gefährliche Unfälle waren vorprogrammiert.